Faule Eier

zuletzt geändert am 22.02.2024

An den Börsen dieser Welt werden unendlich viele Wertpapiere mit höchst unterschiedlicher Qualität gehandelt. Nicht gerade wenige muss man meiden oder man erleidet mit Sicherheit hohe Verluste. Viele beinhalten hohe Marktrisiken. Etliche sind regelrechte faule Eier, die insbesondere in unregulierten Märkten anzutreffen sind. Darauf dürfen Anleger nicht hereinfallen.

Den Finanzmarkt der Börsen dieser Welt kann man sich wie das Abbild einer Pyramide vorstellen. In der Spitze befinden sich die regulierten Märkte mit vorwiegend seriösen Papieren. Leider beinhalten sie auch Ausnahmen wie Wirecard, Hypo-Alpe-Adria oder Enron mit Totalverlust für die Anleger. Am Boden befinden sich die unregulierten Märkte und es häufen sich die faulen Eier. Die Spitze ist schmal, die Basis breit. In der Basis tummeln sich geschätzt zu einem Drittel Schmähführer, deren Spektrum von schlichter Täuschung bis zu vollständigem Betrug reicht.

Kapitalvernichtung faule Eier

Eine Untersuchung der unregulierten Märkte Deutschlands, Australiens, Kanadas und der USA aus dem Jahr 2018 ergab ein erschreckendes Bild. Anleger verlieren demzufolge jährlich etwa 28 Milliarden Euro durch Investitionen in wertlose Aktien. Das heißt, Privatanleger müssen auf der Hut sein und sich bestens über die Werthaltigkeit von Aktien informieren. Gehen sie den Schmähführern auf den Leim, so kaufen sie faule Eier und erleiden herbe Verluste.

Eine Konsequenz daraus lautet, es sind Wertpapiere zu bevorzugen, die kein Einzelfallrisiko beinhalten. Alle Aktien und Anleihen stellen ein Einzelfallrisiko dar. Breit gestreute Fonds und ETF sind hingegen frei davon und daher viel risikoärmer. Anleger sollten ihr Kapital bevorzugt in ETF anlegen.

Zur Homepage Kapital