zuletzt geändert am 31.08.2023

VPN Verbindungen

Beim Besuch des Internets ohne VPN werden die Verbindungsdaten des Benutzers über den Server des Internet-Service-Providers (ISP) an den Zielrechner mit der gesuchten Website weitergeleitet. Somit ist die Identität des Internetbesuchers evident und jede seiner Aktivitäten im Web verfolgbar. Außerdem speichert der ISP im Rahmen gesetzlicher Fristen den Datenverkehr jedes Benutzers.

Man kann den ISP nicht ausschalten, in dem man an ihm vorbei ins Internet marschiert. Das geht auch nicht mit einem Virtuellen Privaten Netzwerk. Der Zugang ins Internet führt immer über den Server des ISP. Aber, nutzt man ein Virtuelles Privates Netzwerk, so wird der Datenverkehr hochgradig verschlüsselt. Der ISP, sieht von den übertragenen Daten nur noch einen unleserlichen Datenstrang. Alles was er weiß, ist, dass der Kunde ein Virtuelles Privates Netzwerk nutzt. Mehr nicht!

Der VPN-Provider ersetzt die IP-Adresse des Benutzers bei jeder besuchten Webseite durch seine VPNIP-Adresse. Damit ist der Benutzer an Hand der IP-Adresse nicht mehr erkennbar.

Auswahl eines VPN

Bei der Auswahl des VPN-Providers kommt es auf eine hohe Anzahl installierter Server in möglichst vielen Ländern an. Weiters wichtig sind: Verschlüsselungsqualität, ständige Verfügbarkeit und Vertrauen, dass der VPN-Provider keine Daten nutzt oder weitergibt. Der VPN-Provider muss gewährleisten, dass bei einer Übertragungsstörung die IP-Adresse des Benutzers nicht aufgedeckt werden kann! Dies geschieht z.B. mit der „Kill-Switch“-Funktion. Fehlt eine solche Funktion, kommt der Provider nicht in Frage.

Kostenlose VPN-Provider sollte man nicht nutzen, weil sie keinen ausreichenden Schutz und zu geringe Funktionalität bieten. Die Kosten von etwa fünf bis zehn Euro pro Monat sollte man nicht scheuen.

Pro und Contra

Der Einsatz eines VPN bietet im Alltag und für den Schutz der Privatsphäre kaum noch Vorteile. Die IP-Adresse des Internetnutzers ist mittlerweile für die Datensammler so gut wie nicht mehr relevant. Sie spähen die Internetnutzer an Hand von Cookies, Fingerprinting und Mustererkennung aus.

Nur wer behördlicher Zensur entgehen will, muss ein VPN benutzen.

Wer viel in öffentlichen Netzen unterwegs ist, wer kostenlose Streaming-Dienste nutzen will, wer Ländersperren umgehen will und wer durch Wahl spezieller Länder günstigere Preise beim Shoppen erzielen will, dem nutzt ein VPN.

Die Zahl der Informationsanbieter, die einen Zugang zu ihrer Website über ein VPN verbieten, steigt.

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