zuletzt geändert am 14.06.2025
Class
Müll
PushScore | 1.005 | miserabel |
FinanzScore | 604 | schlecht |
Pushstärke | 9,2% | schlecht |
Matsa Resources ist seit rund 20 Jahren vorwiegend erfolglos tätig und verbrannte im Schnitt jedes Jahr deutlich über 3 Mio. AUD. Kein Wunder, dass die Aktie 92% ihres Werts verlor und im untersten Pennystock-Bereich rangiert. In einem Goldreport-Interview von 2009 verkündete Paul Poli einen Gewinn von rund 13 Millionen AUD für das Kalenderjahr 2010 und sah Matsa als Goldproduzenten auf dem Norseman Projekt mit einer jährlichen Produktion von 60.000 Unzen Gold. Nichts davon erfüllte sich und nach erfolgloser Exploration im Norseman-Gebiet wechselte man zum Lake Carey Projekt, wo man in der Zeit von 2018 bis Anfang 2021 sogar etwas Gold produzierte. Der Aktienkurs blieb davon aber gänzlich unbeeindruckt und seit Anfang 2021 blieb Matsa wieder ohne Produktion.
Nun entdeckt man im Gegensatz zu so vielen Pusheraktien bei Matsa Resources durchaus eine gewisse Goldgräberstimmung, die mit der Bergbauhistorie im Süden von Western Australia einhergeht und der Phantasie über einen größeren Goldfund Nahrung gibt. Nachdem Ende 2008 der Kurs der Aktie nach zwei ausgeprägten Pushmanövern am vorläufigen Tiefpunkt angelangt war, mag das die Ursache gewesen sein, die Werbetrommel in Medien und Foren anzuwerfen. Dort wird seit 2009 über die Potenziale der Aktie und des Unternehmens ausgreifend spekuliert und phantasiert.
Es ist aber müßig, über die blumigen Geschäftsberichte und die immer wiederkehrenden positiven Zukunftseinschätzungen zu berichten, denn sie verwandelten sich abgesehen von dem Lichtblick aus der kleinen Goldproduktionsphase regelmäßig in heiße Luft. So passt die jüngste Nachricht um einen möglichen Verkauf des Lake Carey Gold Projekts für 101 Mio. AUD an AngloGold Ashanti ganz gut ins Bild. Dessen Vice-President Michael Erickson glaubt, bei Lake Carey handle es sich um eine der heißesten Bergbauliegenschaften im Staat, – die Matsa in über zehn Jahren nicht in der Lage war, in volle Produktion zu setzen. Wie immer dieser beabsichtigte Deal enden wird, so hat die Nachricht darüber den am Boden liegenden Kurs seitdem um gute 20% angehoben.
Der Aktienkurs, der im Laufe seiner 20-jährigen Geschichte von einem Dollar auf fast 2 Cent gesunken war, wird seit 2009 mit hoher Intensität gepusht, ohne dass es sich um Pump and Dump Aktionen handelt. Vielmehr wird durch die medialen Aktivitäten die Goldgräberstimmung immer wieder aus Neue entfacht, so dass es in steten Intervallen zu Kursanstiegen kam und kommt, an denen Zocker gute Gewinne erzielen können. Insgesamt aber zeigt die Auswertung der Kurshistorie, dass mit dem Handel dieser Aktie ein Verlust von 20 Mio. AUD verbunden sein dürfte. Das bei wallstreet-online seit 2009 bestehende Forum ist ein recht typisches Abbild einer Diskussion sich fachmännisch gebender Teilnehmer um Aktie und Unternehmen.
Eines ist ganz sicher: das ist keine Aktie für Anleger! Wenn die Roulettekugel für Matsa tatsächlich bei 1 von 4000 zu liegen kommen sollte, wäre es immer noch Zeit, Aktien zu kaufen. Jetzt ist es nur eine Müllaktie für Zocker.
P.S. Statistisch führt nur eine Explorationsaktivität von 4000 zu einer produzierenden Mine.
Ein Giganetzwerk mit 1.322 Akteuren und 2.664 Engagements (Anm.)
in Firma (Keyplayer): Paul Poli, Andrew Chapman, Pascal Blampain, Richard Breyley
im 1. Kreis (max. Top30): Klaus Eckhof, Robert Scott, Michael Young, Adrian Jessup, Buddy Doyle, Craig Parry, Kelvin Dushnisky, Michael Hudson, Philip Yee, William Oliver, William Wilson, Brett Tucker, Gerry Fahey, Louisa Martino, Paul Burton, Adrian Fleming, Brent Butler, Jeffrey Swinoga, John Barry, John Young, Paul Atherley, Peng Ho, Phillip Thomas, Garry Hemming, Geoffrey Handley, Greg Burns, Matthew Wood, Warwick Grigor, William Lindqvist, Adrian Griffin, u.v.a.

Erklärungen zur Auswertung findet man hier.