zuletzt geändert am 12.06.2025
Pusheraktien nutzen Werbung in Medien, um Anleger anzulocken. Die Emittenten bezahlen die Medien dafür. Sehr oft erfolgt die Bezahlung mit Aktien mit besonders günstigem Ausgabekurs und somit gesicherten Gewinnchancen bei Verkauf der Aktien. Je besser die Werbung in den Medien wirkt, desto größer der Kursanstieg und desto größer der Gewinn.
Medien mit bezahlter Aktienwerbung:
- Aktien Gurus Inc. – Operated by Island Marketing Ltd., Cheshunt, UK
- Aktiencheck, AC Research, Herausgeber Stefan Lindam
- aktienempfehlungen24: MCS Market Communication Service GmbH, Monheim, GF Monika Woeste
- Apaton Finance GmbH, Hannover, GF Mario Hose, mit news.financial, researchanalyst.com, esg-aktien.de, zukunftsbilanzen.de, inv3st.de, kapitalerhoehungen.de
- Axino Capital, AXINO Media GmbH, GF Wolfgang Seybold
- Black Research, by HBS Advisory GmbH, Geldern, GF Holger Bernd Seeck
- Bullvestor, Herausgeber Helmut Pollinger
- DGWA, Deutsche Gesellschaft für Wertpapieranalyse GmbH, GF: Stefan Müller
- Goldinvest Consulting GmbH, vertreten durch Björn Junker
- JS Research, JS Research GmbH, GF: Jörg Schulte; publiziert auch Spekulanten Insider
- Machai Capital Inc, Vancouver, CAN, mit Rohstoff Guru, GF: Suneal Sandhu
- Marketjar Media Inc, Vancouver, CAN, mit Street Signals, vertreten durch James Young
- MIC, Market Information & Content Publishing GmbH, Leverkusen, vertreten durch Christina Hammer mit Aktien-Telegram und Anleger Empfehlung
- Mining Investor und Hot Stocks Investor, Orange Unicorn Ltd, Manchester, Direktor: Kerstin Fladenhofer
- Miningscout, ein Service von hanseatic stock publishing, GF: Nils Glasmachers
- MSM GmbH & Co. KG, Cottbus, Verantwortlich: Rainer Hahn, mit Aktien Insider, aktienkracher, aktien-raketen, rendite-newsletter, Swissinvestor.de, swiss-monday.
- Reuter IR, Dr. Reuter Investor Relations, Dr. Eva Reuter
- Rockstone Research, Herausgeber: Stefan Bogner
- sharedeals.de, bull markets media GmbH, GF: Tasja Prestien, Matthias Abresch
- Streetwise Reports, Kenwood, CAN
- Swiss Resource Capital AG, GF: Jochen Staiger
- Wall Street Star, Vancouver
Alle genannten Medien betreiben Werbung in unterschiedlicher Form für Pusheraktien, mal aggressiv, mal seriös erscheinend, oft vermischt mit unverdächtigen Aktien, was für Leser ein beträchtliches Risiko der Irreführung bedeutet. Es lohnt sich immer, den Disclaimer (Haftungsausschluss) zu berücksichtigen, der Auskunft über die Abhängigkeit des Werbers vom Aktienemittenten gibt.

Aktienanalysen
Im Übergang von bezahlten Werbern zu unabhängigen Analysten findet man die gekauften Analysen von Researchfirmen und Banken wir First Berlin, GBC Research, NuWays, SMC Research oder Warburg Research.
Neben entgeltlicher Werbung haben selbstverständlich auch unabhängige Aktienanalysen und alle publizistischen Veröffentlichungen über Aktienkurse Auswirkung auf das Anlegerverhalten. Auch sie lassen bei positiver Bewertung die Kurse steigen und manchmal liefern sie auch Nachrichten über Pusheraktien, ohne dass damit bezahlte Werbung verbunden ist. Einen Kurspush löst eben nicht nur bezahlte Werbung aus!
Finanzportale und Foren
Neben Medien und Aktienanalysen spielen Finanzportale eine wesentliche Rolle in der Verbreitung von Informationen über Aktien. Die Mehrzahl der Finanzportale betreibt neben der Informationsplattform auch Foren, in denen Teilnehmer über Aktien diskutieren. Wie weit Werbung für Aktien da wie dort getrieben wird, ist von Plattform zu Plattform unterschiedlich. Während Seiten wie finanzen.net oder finanztreff.de praktisch werbefrei sind, erfolgt auf wallstreet-online Werbung für Pusheraktien. Wallstreet-online ermöglicht es Pushermedien, Werbung auf der Website zu schalten und an Forenmitglieder zu versenden.
Diskussionsforen zu Finanzthemen, speziell über Aktien, sind weit verbreitet, aber in der Mehrheit nicht dazu angetan, Anlegern Rat zu bieten, zumal die Diskussion auch von dominant agierenden Aktienpushern einseitig beeinflusst wird. Einfluss genommen wird auch durch die Moderatoren in Foren, die nicht nur völlig richtig die zahlreichen untergriffigen Forumsbeiträge, sondern auch werbeschädliche Beiträge zensieren. Kritische und die Werbung bedrohende Beiträge werden eliminiert und User im Extremfall ausgeschlossen.
Bei Finanzportalen entsteht ein weiteres Problem durch die Konzentration in diesem Medienbereich. So betreibt die wallstreet:online AG vier Börsenportale (wallstreet-online.de, boersenNews.de, ariva.de und FinanzNachrichten.de), auf denen nach eigenen Angaben 836.000 User monatlich mehr als 320 Mio. Seiten aufrufen. Finanz-Profis, Community-Experten und Fachautoren liefern diesen 836.000 Usern nicht nur objektive Berichte, sondern auch Empfehlungen für Pusheraktien.